Geschlechterauswahl der Frettchen
und die "Unterschiede" zwischen Frettchenrüden und Frettchenfähen

 Sehr häufig werden uns Fragen wie diese gestellt wie zum Beispiel:

1.) Welche Frettchen Geschlechter vertragen sich am besten untereinander ?

oder

2.) Welche Frettchen Geschlechter sind für "Frettchenanfänger" besser geeignet ?

oder

3.) Welche Frettchen Geschlechter bzw Geschlecht kann oder sollte ich bei meinen vorhandenen Frettchen mit dazu setzen ?

oder

4.) Vertragen sich gleichgeschlechtliche Frettchen besser als ein Pärchen ?

oder

5.) Wo ist der "Unterschied" zwischen Frettchenrüde und Frettchenfähe ?

 oder oder oder oder ........

Diese Fragen und andere Fragen kann man nicht mit einen Satz und schon gar nicht pauschal beantworten.

Frettchen sind Lebewesen, wo jedes Tier für sich einen eigenen Charakter hat und auch auf jede Situation anders reagieren kann als ein Artgenosse.

Aus diesem Grund kann man diese Fragen nicht ganz klar beantworten.

Wir sind aber immer bemüht aus unserer 20 jährigen Frettchen-Erfahrung die beste Lösung mit und für den Interessenten und den Frettchen zu finden.

Fähen sind kleiner, zierlicher und leichter als Rüden.

Fähen wiegen im Schnitt zwischen 600 Gramm und 1000 Gramm.

Dafür sind Frettchenfähen in vielen Fällen "zickiger".

Rüden sind meistens größer als Fähen und wiegen im Schnitt zwischen 1,4 Kg und 2,5 Kg. Dafür sind Rüden in den meisten Fällen "verschmuster".

Hier erkennt man den "Größenunterschied" zwischen Frettchenrüden und Frettchenfähe recht deutlich.

Der Rüde auf dem Bild wiegt ca. 2,2 Kg und die Fähe ca. 850 Gramm

Ganz wichtig ist für uns das unsere Frettchen  im "Frettchen-Kindergarten" aufwachsen. Dies bedeutet, man sollte darauf achten das die Frettchen die Mann/Frau sich anschaffen möchte nicht nur mit ihren Geschwistern aufwachsen sondern auch mit anderen Frettchen bzw gleichaltrigen Frettchenkindern die nicht ihre Geschwister sind  zusammen aufwachsen.

Dies ist sehr wichtig und hat mehrere Gründe.

Die Frettchen lernen dann nicht nur von der Mutter und ihren Geschwistern den richtigen Sozialenumgang mit den Frettchenartgenossen sondern auch vom "Frettchen-Kindergarten-Kollegen". Auch den Geruch anderer Frettchen lernen sie so "hautnah" kennen um später auch neue "Frettchenkameraden" zu akzeptieren.

Wenn man sich also Frettchenwelpen aus einem "Frettchen-Kindergarten" aussucht ist es relativ egal welche Geschlechtsauswahl man trifft und spätere neue oder weitere Frettchen werden viel besser akzeptiert da Frettchen aus einem "Frettchen-Kindergarten" viel sozialer dem Artgenossen gegen über sind als Frettchenwelpen die nur mit ihren Geschwistern aufgewachsen sind und keine anderen Artgenossen außer ihre Geschwister kennen.

Bei der Auswahl der Geschlechter ist es unserer Erfahrung nach dann egal ob man nur Rüden, nur Fähen oder Rüde/n und Fähe/n hält.

Ganz wichtig ist aber das die Frettchen nach ihrer Geburt im Januar bzw Februar kastriert werden. Da zwei Rüden sich dann überhaupt nicht mehr verstehen würden und die Fähen in die Dauerranz kommen können.

Unsere Frettchenkinder im Frettchenkindergarten. So lernen unsere Frettchenkinder das richtige Sozialverhalten dem Artgenossen gegenüber und kommen so mit "allen" anderen Frettchen klar.

Wenn man züchten möchte stellt sich die Geschlechtsfrage ja erst gar nicht.

Dies sollte aber auf jeden Fall mitgeteilt werden damit man auch Frettchen bekommt die nicht untereinander verwand sind.

Fähen sind häufiger agiler, aber auch mal "zickig"

Rüden werden bedeutend größer als Fähen und sind meistens "verschmuster"

Beide Geschlechter sind bei richtiger Aufzucht und Haltung beim Züchter in ihrem neuen "Zuhause" eine Bereicherung und bringen täglich viel Spass und Freunde in den Alltag.

Frettchen-Neulinge die in eine bestehende und gut harmonierende Frettchengruppe kommen bringen immer erst die Rangordnung und häufig auch die Harmonie durch einander.

Frettchen sind Raubtiere und haben eine Rangordnung / Herachie unter sich in der Gruppe ausgemacht die dann wieder neu geregelt wird.

In diesem Fall ist es von sehr großen Vorteil wen alle Frettchen im "Frettchen-Kindergarten" aufgewachsen sind, da dann die Rangordnung / Herachie viel sozialer und schneller geregelt wird und die Vergesellschaftung auch einfacher und problemloser abläuft.

Frettchen die sehr lange ohne Artgenossen gelebt haben oder aber auch nicht im "Frettchen-Kindergarten" aufgewachsen sind lassen sich sehr häufig sehr schwer oder gar nicht mehr in eine Frettchen-Gruppe eingliedern.

Das liegt daran das sie das Sozialverhalten dem Artgenossen gegen über nicht oder nicht mehr kennen und somit sich nicht unterordnen bzw anpassen können und den Artgenossen nicht akzeptieren.

Völlig artuntypisch werden diese Frettchen dann häufig Einzelgänger.

Dies ist sehr häufig der Fall wenn man nicht weiß wie die Frettchen aufgewachsen sind. Zum Beispiel aus dem Tierheim oder einer Auffangstation.

Wir wünschen uns auch das Frettchen aus Tierheimen oder Auffangstationen wieder ein neues Zuhause finden. Wichtig ist nur das man dort auch erfährt wo die Frettchen herkommen bzw wie sie aufgewachsen sind und wie sie gehalten wurden.

Anderenfalls sollte man von diesen Frettchen, gerade als "Anfänger" Abstand nehmen und nur Frettchen zu sich holen wo man weiß wie und wo sie aufgewachsen und sozialisiert wurden.